Die neuen Heimatpfleger
Für die einen ist Heimat ein verbindendes Gefühl, für die anderen nur ein leerer, angestaubter Begriff. Was bedeutet Heimat heute? Und was muss man für sie tun? Darauf haben wir Antworten gesucht und gefunden – und zwar in Garmisch-Partenkirchen, wo wir dem Heimatgefühl der Einheimischen nachspürten. Wir, das sind zwölf Stipendiatinnen und Stipendiaten der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die sechsteilige Podcastreihe, die aus unseren Interviews, Begegnungen und Recherchen entstand, zeigt: Heimat – als Ort und als Gefühl – muss immer wieder gepflegt, fortgeschrieben, weiterentwickelt werden. Und es braucht Menschen, die sich tatkräftig um ihre Heimat kümmern.
Hier geht’s direkt zu Spotify und hier sind die einzelnen Ergebnisse:

von Tabea Schoser und Katharina Böhmer
Schafglocken, grüne Bergwiesen, Alpenpanorama: Die Schönheit der oberbayrischen Berglandschaft lockt Touristen und bringt viel Geld in die Region. Aber ohne Hobby-Schäfer wie Benni sähe die postkartenschöne Berglandschaft ganz anders aus.

von Jing Wu und Rasmus Wittrin
2019 zieht Staatsanwalt Justin Vazquez aus den USA nach Garmisch-Partenkirchen, weil seine Frau dorthin versetzt wird. Weder spricht Justin Deutsch, noch hat er eine Arbeitserlaubnis. Seine Langeweile findet ein Ende, als ein riesiges Kunstwerk an einer Hauswand sein jähes Interesse weckt.

von Valentin Weimer und Alexandre Kintzinger
„Garmisch ist nicht Greifswald“, sagt Markus Söder. Überhaupt sei Bayern nicht wie der Rest Deutschlands, denn eine Gartenlaube hier koste so viel wie eine Villa anderswo. Wegen der einheitlichen Erbschaftssteuer zieht Söder vor das Verfassungsgericht.

von Laura Schiffler und Silas Schwab
Eine wunderschöne Aussicht auf die Alpen, zehn alte Bauernhäuser und ein Barockkirchlein. Wamberg ist das höchstgelegene Kirchdorf Deutschlands, von seinen 33 Einwohnern heiß geliebt. Vor neun Jahren war ihre 300 Jahre alte Kirche marode. Für die Sanierung fehlten einige hunderttausend Euro.
Trainer & Redaktion: Nico Brugger & Verena Lugert, Grafik: Judith Uhlemann, Leitung: Frank Windeck, Produktion: Sandra Wahle
Besonderer Dank: Marcus Schoft