Rauf auf’s Rad: Umsatteln für das Klimaziel
Bewusst regional einkaufen, noch mehr Energie sparen, Müll konsequenter trennen: Wenn alle Hamburger mitmachen, könnte die Stadt deutlich mehr CO2 einsparen. Um aber das für 2020 festgelegte Zwischenziel von neun Tonnen CO2 pro Kopf zu erreichen, müssten sich Hamburgs Autofahrer jeden zweiten Tag aufs Fahrrad schwingen – und das Auto stehen lassen.
Noch gilt Hamburg aber eher als auto- statt als fahrradfreundliche Stadt. Umwelt- und Radfahrerverbände fordern seit langem ein besser ausgebautes Radwegenetz. Dirk Lau vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club begrüßt zwar die neuen Velorouten der Stadt, kritisiert gleichzeitig aber das jahrelange Versäumnis: „Hamburg hat jahrzehntelang nichts für Radfahrer getan. Erst in den letzten paar Jahren hat die Stadt das Thema für sich entdeckt. Um zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu werden, müsste noch viel mehr passieren. Vor allem muss die Stadt für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen. Wir brauchen mehr Tempo-30-Zonen und die Stadt muss auch dafür sorgen, dass sich die Autofahrer an Tempolimits halten.“