Steckdose gesucht

Wer in Köln sein Elektroauto aufladen will, hat’s nicht leicht: In der Stadt stehen deutlich weniger öffentliche Steckdosen als im benachbarten Düsseldorf

Elektroautos können nicht einfach an irgendeiner Tankstelle anhalten. Sie werden an eigens für sie eingerichteten Steckdosen, so genannten Ladepunkten, aufgeladen. Solche Ladepunkte stehen entweder auf privatem oder auf Firmengelände und in größeren Städten auch an öffentlichen Parkplätzen. Während es in Köln nur 100 Ladepunkte für Elektroautos gibt, stehen im benachbarten Düsseldorf fast doppelt so viele.

Warum nicht einfach mehr Ladenpunkte installiert werden? Weil die Stadt solche Steckdosen nur an Parkplätzen installieren kann, denn ein Ladevorgang dauert länger. Dann blockiert ein Elektroauto den ohnehin knappen Parkraum in der Stadt, anderen Fahrzeughaltern fehlen die Parkplätze. In diesem Herbst will die Stadt Köln ein Konzept vorlegen, wie der öffentliche Parkraum künftig besser zum Laden für Elektroautos genutzt werden kann. Denn in keiner anderen deutschen Großstadt ist das Verhältnis von Elektroautos pro Ladepunkt schlechter als hier. 

 

Quellen:

Anzahl der Ladestationen: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Juni 2016
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Dezember 2016

Anzahl der zugelassenen Elektroautos: Kraftfahrt-Bundesamt

Icons: The Noun Project, „Electric Charge“ by Bernar Novalyi „Electric Car“ by Alena Artemova

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